InnoMobGaPa
Im Rahmen des Projektes InnoMobGaPa erarbeitete der Landkreis Garmisch-Partenkirchen in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) ein innovatives und nachhaltiges Mobilitätskonzept.
Hier finden Sie ein kurzes Erklärvideo
Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen hat mit einem immer höheren Verkehrsaufkommen durch PKW´s zu kämpfen. Daher war es ein Ziel von InnoMobGaPA Angebote zu schaffen und auszubauen, die langfristig zu einer Reduzierung des PKW-Verkehrs führen. Dieses Mobilitätskonzept sollte neue Technologien und Mobilitätsdienstleistungen in die bestehenden Konzepte und Strukturen einbinden und somit den ÖPNV attraktiver machen.
Aufgrund der spezifischen Situation im Landkreis war eine übergreifende Forschungsfrage des Projektes - inwieweit alltägliche Mobilitätsanforderungen der Landkreisbevölkerung mit den wachsenden Herausforderungen durch Transit-und Tourismusverkehr vereinbar sind.
Der Entwicklung des Mobilitätskonzeptes lag die systematische Aufarbeitung bereits vorliegender Untersuchungen im Landkreis zu Infrastruktur und Mobilität, sowie die Untersuchung der Nutzer- und Bürgerbedarfe zugrunde, die in einem partizipativ-konsultierenden Ansatz erhoben wurden. Da Workshops, Befragungen und Veranstaltungen wegen der Corona-Krise nicht stattfinden konnten, entwickelte das Team digitale Lösungen um Erfahrungen und Bedürfnisse von Bürgerinnen zu erheben.
Das Projekt wurde innerhalb des Wettbewerbs MobilitätsWerkStadt2025 zu 100% aus Bundesmitteln für den Zeitraum vom 01.01.-31.12.2020 gefördert.
Abbildung 1 Phasenmodell der Fördermaßnahme Flyer MobilitätsWerkStadt 2025
Open Mobility - Video Challenge
Wenn wir über die Mobilität von morgen reden, sollten wir schon heute diejenigen miteinbeziehen, die davon am meisten betroffen sein werden. Mit dem »Open Mobility Studio« startete der Landkreis zusammen mit dem Fraunhofer IAO daher eine Video-Challenge für Kinder ab sieben Jahren. Gefragt waren Ideen und Lösungen für eine nachhaltige und innovative Zukunft der Mobilität im Landkreis.
Um Jugendliche bei der Entwicklung und Gestaltung von nachhaltigen Mobilitätskonzepten eine Stimme zu geben, hat sich das Fraunhofer IAO Beteiligungsformate für die jüngsten Verkehrsteilnehmenden ausgedacht. Ursprünglich als Workshop geplant, wurde aufgrund der aktuellen Coronakrise kurzerhand ein neues Format entwickelt und umgesetzt.
Mit Hilfe digitaler Medien, sollten interessierte Schülerinnen und Schüler ihre Ideen und Lösungen zu allgemeinen oder wahlweise ganz konkreten Problemstellungen von Verkehr und Mobilität gestalten.
Hier eine Auswahl der kreativsten Vorschläge:
Delphi-Studie
Alle relevanten lokalen Mobilitätsakteure aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen sollten in den Ideen- und Lösungsfindungsprozess zu Verkehrsproblemen im Landkreis mit einbezogen werden.
Da jedoch aufgrund der Corona-Pandemie physische Workshops nicht stattfinden konnten, musste auf digitale Partizipationsformate gewechselt werden. In diesem Fall wurde ein methodisches Vorgehen in Form einer Delphi-Studie mit drei iterativen Schleifen gewählt.
Eine Erklärung der Methode sowie der erzielten Ergebnisse finden Sie in der hier angefügten Präsentation.
Ergebnisse als Whitepaper
Um eine umfassende Sichtweise der Nutzer und Menschen vor Ort zu den bestehenden Angeboten zu bekommen und eine bedarfsgerechte Mobilitätsplanung zu ermöglichen, führte das Frauenhofer IAO zusammen mit dem Mobilitätsmanagement des Landratsamtes mehrere Befragungen im Landkreis durch. Die Ergebnisse werden in diesem Whitepaper vorgestellt, zueinander in Relation gestellt und diskutiert.