MVV

MVV steht für Münchner Verkehrs- und Tarifverbund. Dieser koordiniert nicht nur den Nahverkehr in München, sondern inzwischen auch in vielen umliegenden Landkreisen im ländlichen Raum, z.B. im Landkreis Rosenheim. Ab 2026 übrigens auch in Stadt und Landkreis Landshut sowie im Landkreis Mühldorf am Inn.

In dem Verbund arbeiten der Freistaat Bayern, die Stadt München und die Verbundlandkreise zusammen, um den Nahverkehr bestmöglich zu organisieren, z.B. Zug und Bus aufeinander abzustimmen oder digitale Fahrplan- und Ticketangebote zu erarbeiten. Bei den wachsenden Anforderungen an die Verwaltung, mit denen auch die Komplexität im Bereich Nahverkehr steigt, ist es zielführend sich einen starken Partner zu suchen, der einem zur Seite steht.

Alle Informationen rund um den MVV im Allgemeinen finden Sie unter: www.mvv-muenchen.de

Durch die MVV-Verbundraumerweiterung wird der Tarifdschungel im ÖPNV gelichtet. Damit wird den Bürgerinnen und Bürgern der Zugang zum ÖPNV vereinfacht. Dies gelingt durch eine deutlich verbesserte Fahrgastinformation und einheitliche Tarife bei den Fahrkarten.
Mit dem MVV-Beitritt des Landkreises kommt nun auch z.B. das 365-Euro-Ticket und die digitale Streifenkarte in den Landkreis Garmisch-Partenkirchen.

Ab dem 1. Januar 2026 können Fahrgäste dann mit einem einzigen Ticket alle Verkehrsmittel (Regionalzüge, S-Bahn, U-Bahn, Tram und Bus) im MVV-Raum nutzen.

Weitere Informationen zu Tickets und Preisen

Für gelegentliches Fahren empfiehlt sich MVVswipe: Mit der Funktion in der MVV-App genügt ein Wisch über das Smartphone und das richtige Ticket zum günstigsten Preis wird gelöst – damit sind Tarifkenntnisse überflüssig und der Ticketkauf am Automaten oder beim Fahrpersonal hinfällig.

Weitere Informationen zu MVVSwipe

Die Streifenkarte ist eine Mehrfahrtenkarte mit 10 Streifen. Je nach benötigtem Geltungsbereich werden die erforderlichen Streifen abgeknickt und entwertet. Ist mehr als ein Streifen für eine Fahrt erforderlich, ist lediglich der letzten benötigte Streifen zu entwerten. Die Streifen sind immer in aufsteigender Reihenfolge zu entwerten.
Es können auch mehrere Personen mit einer Streifenkarte fahren: In diesem Fall ist für jede Person gesondert zu stempeln.

Der MVV-Preisübersicht ist zu entnehmen, wie viele Streifen für den gewählten Geltungsbereich entwertet werden müssen. Auch die MVV-App oder Fahrplanauskunft gibt Information darüber.

Der Großteil der Busse im MVV ist mit mobilen Entwertern ausgestattet. In Fahrzeugen, die nicht mit einem mobilen Entwerter ausgestattet sind, müssen Streifenkarten vom Fahrpersonal mit dem Handstempel entwertet werden. Fahrgäste erhalten in diesem Fall zusätzlich einen Kontrollabschnitt, damit der Fahrschein bei einem Umsteigen eindeutig kontrolliert werden kann.

In Abhängigkeit von der Fahrtrelation und des gewählten Tickets werden sich die Fahrpreise für den Großteil der Nutzer durch einen MVV-Beitritt auf ähnlichem Niveau bewegen oder sogar günstiger werden.
Zusätzlich entfallen zum Beispiel Kosten für ein Anschlussticket in der Münchner Innenstadt (Zone M) oder die Extrakosten für die Busfahrt zum Bahnhof.

Das Deutschlandticket gilt selbstverständlich auch im MVV und kann wie bisher auch bei den entsprechenden Verkaufsstellen erworben werden (z.B. in der MVV-App).

Das Bayern-Ticket gilt grundsätzlich auch für Fahrten innerhalb des MVV-Gebiets. Für Binnenfahrten, also Fahrten, die im MVV-Gebiet starten und enden, sind allerdings MVV-Tagestickets in der Regel günstiger. Angeboten werden die Varianten Single-Tageskarte für eine Person und die Gruppen-Tageskarte für bis zu 5 Personen (2 Kinder zählen als ein Erwachsener).

Auch Regio-Tickets wie z.B. das Regio-Ticket Werdenfels, das Regio-Ticket Donau-Isar oder das Südostbayern-Ticket gelten auf den bisherigen Strecken für ein- oder ausbrechende Fahrten weiter, allerdings stellen auch hier in den meisten Fällen die MVV-Tagestickets die preisgünstigeren Angebote dar.

Kinder unter 6 Jahre benötigen kein eigenes Ticket.
Kinder von 6 bis 14 Jahren fahren zum günstigen Einheitspreis im gesamten MVV-Tarifgebiet - entweder mit einer Einzelfahrkarte Kind oder einem Streifen auf der Streifenkarte oder den ganzen Tag mit der Kinder-Tageskarte 
Für einige Zeitkarten gelten Kinder-Mitnahmeregelungen.
Für Schülerinnen und Schüler gibt es das 365-Euro-Ticket. Es gilt für Fahrten im gesamten MVV-Tarifgebiet – auch in der Freizeit.
Jugendliche bis 20 Jahre können die vergünstigte Streifenkarte U21 nutzen (nicht gültig für Kurzstrecke).

Weitere Informationen finden Sie hier

Das JOberlandler Schülerticket des RVO gibt es dann nicht mehr.

Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Bundesfreiwilligendienstleistende sowie Teilnehmer an einem freiwilligen sozialen oder ökologischen Jahr können dann ein 365-Euro-Ticket erwerben. Schülerinnen und Schüler, die einen Anspruch auf Kostenfreiheit des Schulwegs haben und mit dem ÖPNV zur Schule fahren, werden dieses Ticket vom jeweiligen Aufgabenträger für die Schülerbeförderung erhalten (z.B. Landratsamt oder Gemeinde).

Selbstzahler können das 365-Euro-Ticket bei MVG oder S-Bahn-München erwerben:

Die Schülerbeförderung wird ab 1. Januar 2026 alle ausgegebenen Fahrkarten auf das 365-Euro-Ticket (Chipkarten) umstellen, sofern dieses das preislich günstigste ist. Für die Ausstellung der Chipkarten wird ein Foto des jeweiligen Schülers bzw. der Schülerin benötigt.

Im Laufe des Jahres 2025 werden die Fahrpläne auf der MVV-Webseite und in die MVV-App eingepflegt.
Man findet dann zentral alle Verbindungen, Preise und Abfahrtszeiten dort (elektronische Fahrplanauskunft), dazu kommen die Möglichkeit, Tickets direkt in der App zu kaufen.
Ebenso wid es für das Jahr 2026 wieder wie gewohnt unser Mobilitätsheft geben.

Es gibt sowohl analoge, als auch digitale Fahrkarten.

Die Fahrzeiten und Linienwege ändern sich nicht durch den MVV-Beitritt und es fahren auch nicht mehr Busse, Züge oder eine S-Bahn. Lediglich die Liniennummern werden bei den Bussen auf dreistellige Nummern angepasst, wie es im MVV üblich ist. Diese werden weiterhin von den bekannten Unternehmen betrieben.

Bei Linien in die Nachbarlandkreise, die nicht im MVV-Raum sind, besteht die Besonderheit, dass diese ihre bisherige Nummer behalten. Außerdem bleibt dabei der bisherige Tarif bestehen.

Übersichten hierzu finden Sie hier, sobald die Details bekannt sind.

Ist eine Haltestelle zwei Zonen zugeordnet, kann für eine Fahrt (wenn sie nicht über weitere Zonen führt) der günstigste Geltungsbereich gewählt werden.

https://www.mvv-muenchen.de/ticketshop-preise/tarifstruktur/zonen/index.html

Neben der Möglichkeit zum Ticketkauf per App können Fahrgäste wie gewohnt beim Einstieg in den Bus beim Fahrpersonal ein Ticket kaufen. An Bahnstationen stehen (mit wenigen Ausnahmen) Automaten für den Fahrkartenkauf zur Verfügung. Die bestehenden Automaten der Eisenbahnunternehmen (z.B. DB oder BRB) werden – sofern sie bislang noch keinen MVV-Tarif ausgeben konnten – umgerüstet. An größeren Bahnhöfen können Tickets auch in den Kundencentern gekauft werden.

An der Ticketkontrolle ändert sich durch den Wechsel zum MVV-Tarif nichts, denn das jeweilige Verkehrsunternehmen legt die Handhabung der Kontrolle fest. Im Busverkehr bedeutet das, dass Fahrgäste in der Regel beim Einstieg den Fahrschein vorzeigen. Im Zugverkehr kontrollieren Zugbegleiter:innen die Tickets.

Nein, die Ausgestaltung des Busangebots obliegt weiterhin den Landkreisen bzw. Städten. Der Beitritt zum MVV betrifft zunächst einmal die Schaffung einheitlicher Rahmenbedingungen und eines einheitlichen Tarifs.