Schneefernerhaus
Umweltforschungsstation Schneefernerhaus – Deutschlands höchstgelegene Forschungsstation
Die Betriebsgesellschaft Umweltforschungsstation Schneefernerhaus
Das Schneefernerhaus ist seit 1999 auf 2650 m ü. NHN (unterhalb des Zugspitzgipfels) die höchstgelegene Umweltforschungsstation Deutschlands. Derzeit betreiben dort zehn renommierte deutsche Forschungseinrichtungen (siehe unten) permanente Studien und bilden die Konsortialpartner der Station.
Seit 1999 ist die Betriebsgesellschaft Umweltforschungsstation Schneefernerhaus GmbH (kurz „UFS GmbH") für den Betrieb der Station verantwortlich. Sie versteht sich als unabhängiger Servicepartner der Wissenschaft und konzentriert sich dabei insbesondere auf das Gebäudemanagement, auf Aspekte der Logistik (z. B. Unterstützung der Wissenschaftler beim Aufbau von Instrumenten und deren Betrieb bzw. deren Wartung; Organisation von Seminaren und Tagungen) sowie auf die Öffentlichkeitsarbeit (z. B. Pressekontakt oder Führungen von Besuchergruppen).
Das Schneefernerhaus verfügt über 15 Übernachtungszimmer (45 Betten) und zwei Küchen zur Selbstversorgung. So können Forscher oder Forschergruppen auch für einen längeren Zeitraum auf der Station bleiben.
Forschung in der UFS – virtuelles Institut UFS
In der Umweltforschungsstation wird unter der Federführung des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, BayStMUV, das sogenannte "Virtuelle Institut UFS" geführt, dem folgende zehn Organisationen angehören:
Deutscher Wetterdienst (DWD), Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Helmholtz-Zentrum München (HMGU), Karlsruhe Institut für Technologie (KIT), Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), Max-Planck-Gesellschaft (MPG), Technische Universität München (TUM), Umweltbundesamt (UBA), Universität Augsburg (UniA) und der Freistaat Bayern mit seinen nachgeordneten Behörden. Dieses Konsortium hat sich vertraglich über die Nutzung der Forschungsinfrastruktur UFS geeinigt und bei der UFS GmbH langfristig Räumlichkeiten (Labore und Terrassenflächen) für ihre jeweiligen Aktivitäten angemietet. Das Konsortium entscheidet zudem über die langfristige wissenschaftliche Ausrichtung (Strategie) der Aktivitäten in der UFS. Jeweils ein Vertreter der dem Konsortium angehörigen Forschungseinrichtungen gehören dem sogenannten UFS-Science Team an. Hier werden wissenschaftliche Aktivitäten aufeinander abgestimmt und gemeinsame F&E-Projekte definiert. Gegenwärtig werden acht Forschungsschwerpunkte bearbeitet:
Satellitenbeobachtung und Früherkennung
Regionales Klima und Atmosphäre
Kosmische Strahlung und Radioaktivität
Hydrologie
Umwelt- und Höhenmedizin
GAW (Global Atmosphere Watch)
Biosphäre und Geosphäre
Wolkendynamik
Der wissenschaftliche Koordinator des Science Teams berichtet dem Konsortialrat und informiert insbesondere über den Fortgang der wissenschaftlichen Aktivitäten in der UFS und zum Stand der Umsetzung der vom Konsortialrat beschlossenen wissenschaftlichen Strategie.
Als Ansprechnpartnerin steht Ihnen die Referentin für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der UFS Schneefernerhaus GmbH, Frau Dr. Inga Beck gerne zur Verfügung.
Frau Dr. Inga Beck
+49 8821 924 145
i.beck@schneefernerhaus.de