Aktuelles
Präsidentschaftswechsel in der Euregio
Landrat Anton Speer übergibt die Euregio-Präsidentschaft an Seefelds Bürgermeister Werner Frießer
Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen bildet zusammen mit den Tiroler Teilregionen Seefelder Plateau und Bezirk Reutte Region Außerfern einen gemeinsamen grenzüberschreitenden Raum, in dem nicht selten unterschiedliche wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Bedingungen aufeinander treffen. Diese Hemmnisse abzubauen und die Rahmenbedingungen für regionale Kooperationen besser in Einklang zu bringen, ist eine der Hauptaufgaben der grenzüber-schreitenden Zusammenarbeit. Für die kommenden drei Jahre hat nun Seefelds Bürgermeister Werner Frießer die Präsidentschaft der Euregio Zugspitze-Wetterstein-Karwendel (ZWK) von Landrat Anton Speer übernommen. „Ich wünsche Werner Frießer viel Erfolg bei der Euregio-Präsidentschaft. Gerade in der Corona-Pandemie haben wir gesehen, wie wichtig unsere Euregio ist, um die grenzüberschreitenden Kontakte und die gemeinschaftliche Arbeit aufrecht zu erhalten. Die Grenzschließungen waren eine sehr schmerzvolle Erfahrung, denn für uns in der Euregio ist die Grenze zwischen Bayern und Tirol nicht mehr vorhanden", so Landrat Speer. Werner Frießer dankte dem scheidenden Präsidenten für die gute Zusammenarbeit und bestärkt, dass er sich für das Zusammenwachsen der Region und für die Weiterentwicklung des Grenzraums einsetzen wird. „Erfreulich ist, dass die Euregios in der neuen Förderperiode mehr Handlungsspielraum erhalten werden. Eine Voraussetzung dafür ist die Erarbeitung einer gemeinsamen Euregio Strategie, in der die regionsspezifischen und grenzüberschreitenden Herausforderungen aufgezeigt werden. Damit will man sicherstellen, dass die Förderprojekte ziel- und bedarfsorientiert einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Grenzregion leisten", erklärt Frießer. Mit dem Strategie-prozess ist in der Euregio ZWK ein frischer Schwung entstanden und es konnten viele neue Akteure angesprochen und mobilisiert werden. Gemeinsam hat man sich in den vergangenen Monaten intensiv mit den euregionalen Entwicklungsbedingungen auseinandergesetzt. „Die Euregio Strategie ist kein Plan, der in den folgenden Jahren abgearbeitet werden soll, sondern sie gibt den Orientierungsrahmen für die Zusammenarbeit in den kommenden Jahren vor. Es soll aufgezeigt werden, wie man das grenzüberschreitende Netzwerk weiter stärken und die Kooperation auf eine belastbare und dauerhafte Basis stellen kann", ergänzt Petra Dolenga, Geschäftsführerin der Euregio ZWK. Ihre Aufgabe wird es sein, die Umsetzung der Strategie zu steuern und potenzielle Projektpartner zu beraten, wie sie für grenzüberschreitende Kooperationen eine EU-Förderung aus dem Interreg-Programm Bayern-Österreich 2021-2027 erhalten können.
Foto (v.l.): Bürgermeister Werner Frießer und Landrat Anton Speer