Aktuelles
Positive Sicherheitslage im Landkreis
Landrat Anton Speer begrüßte Polizeipräsident Robert Kopp zum jährlichen Sicherheitsgespräch im Landratsamt
Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen ist eine sichere Region. Das ist eine der Erkenntnisse des Sicherheitsgesprächs, zu dem Landrat Anton Speer den Polizeipräsidenten des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Robert Kopp, heute im Landratsamt begrüßte. Seit 2009 findet auf Anregung des Polizeipräsidiums jährlich ein Sicherheitsgespräch zwischen dem Landratsamt und der Polizei statt. Das Sicherheitsgespräch, an dem verschieden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamtes und der Polizei teilnehmen, dient dem gegenseitigen Informationsaustausch und gibt einen Überblick über die Sicherheitslage im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Im Rahmen des diesjährigen Sicherheitsgesprächs hob Landrat Speer die sehr gute Zusammenarbeit zwischen dem Landratsamt und der Polizei hervor, insbesondere im Asylbereich.
Bei seiner Vorstellung des Sicherheitsberichts für das Jahr 2018 betonte Polizeipräsident Kopp die weiterhin gute Sicherheitslage im Landkreis. So wurden im Landkreis im vergangenen Jahr mit insgesamt 4.485 Straftaten zwar 193 Delikte mehr begangen als 2017 (4.292), doch stieg auch gleichzeitig die polizeiliche Aufklärungsquote um 2,5 % auf 73,8 % (2017: 71,3 %). Einen besonders großen Anstieg an Delikten gab es bei den einfachen Diebstählen mit einem Plus von 17,4 % bzw. 729 Fällen (2017: 621) und bei den Rauschgiftdelikten mit einem Plus von 52,7 % bzw. 400 Fällen (2017: 262). Sehr erfreulich hingegen ist der deutliche Rückgang bei den Wohnungseinbruchdelikten um 25,8 %. Bei den insgesamt 23 Fällen im Jahr 2018 (2017: 31) waren die Täter auch nur in sechs Fällen erfolgreich. Im Bereich der Straßenkriminalität ist ebenso ein Rückgang zu verzeichnen. So sank die Zahl der Delikte von 605 Fällen in 2017 auf 573 in 2018, was einem Minus von 5,3 % entspricht.
Laut Eva Schichl, Leitende Polizeidirektorin des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, legt die Polizei ein besonderes Augenmerk auf den Bereich der Trickbetrüger, die es insbesondere auf ältere Menschen abgesehen haben. Hier werden von den Kriminellen verschiedenen Methoden angewandt, besonders häufig geben sich die Kriminellen als Polizisten aus und fordern die Opfer dazu auf, ihnen Bargeld und Wertgegenstände aus Sicherheitsgründen zu übergeben. Von den Kriminellen wird auch der sogenannte Enkeltrick genutzt, bei dem sie sich als Angehörige ausgeben und dabei meist um finanzielle Unterstützung bitten. Um diesen kriminellen Handlungen entgegenzutreten, hat die Polizei ein Präventionsprojekt gegen Trickbetrügerei gestartet. Informationen dazu sind bei den Polizeidienststelen oder im Internet auf der Seite des Polizeipräsidiums https://www.polizei.bayern.de/oberbayern/schuetzenvorbeugen/ erhältlich.
Ein leider negatives Ergebnis gibt bei den Verkehrsunfällen im Landkreis. So stieg die Zahl der Verkehrsunfälle von 2.855 im Jahr 2017 auf 2.963 im Jahr 2018. Ebenso stieg die Anzahl der Verletzten von 485 in 2017 auf 598 in 2018. Auch die Zahl der Getöteten stieg um fünf Personen auf insgesamt sieben. Hier war insbesondere die Geschwindigkeit, das Überholen und der fehlende Sicherheitsabstand der Grund für den tödlichen Verkehrsunfall. Die Hauptunfallursache im Landkreis sind Fehler beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren sowie das Ein- und Ausfahren. Dabei gab es einen Anstieg um 6,7 % von 949 Fällen in 2017 auf 1.013 Fälle in 2018. Verletzt wurden dabei im vergangenen Jahr insgesamt 115 Personen. Einen starken Anstieg gab es auch bei der Fahrt unter Alkoholeinfluss. Hier erhöhten sich die Fälle um 20 % von 35 in 2017 auf 42 in 2018. Allgemein verzeichnet die Polizei einen zunehmenden Verkehr und leider auch eine zunehmend aggressive und rücksichtslose Fahrweise der Verkehrsteilnehmer. So appellieren Landrat Anton Speer und Polizeipräsident Robert Kopp an alle Verkehrsteilnehmer, vorausschauend und rücksichtsvoll zu fahren.
Foto (v.l.): Polizeipräsident Robert Kopp, Leitende Polizeidirektorin Eva Schichl, Landrat Anton Speer