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Staupe bei Fuchswelpen entdeckt
Bei zwei Ende Juni 2021 in Grainau aufgefundenen Fuchswelpen wurde die Viruserkrankung Staupe festgestellt
Ende Juni 2021 wurden in Grainau zwei kranke Fuchswelpen aufgefunden, die zur Untersuchung ins Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit kamen. Dort hat man bei den Tieren die Viruserkrankung Staupe festgestellt. Bei der Staupe handelt es sich um eine hoch ansteckende, meist tödlich verlaufende Viruserkrankung, die bei hunde- und marderartigen Tieren vorkommt, wie z.B. Hund, Fuchs, Dachs, Marder, Otter, Wiesel oder Waschbär. Junge Tiere sind für diese Krankheit besonders empfänglich. Die Übertragung kann durch direkten Kontakt mit erkrankten Tieren erfolgen sowie indirekt über Futter, Wasser oder Gegenstände, die mit Sekreten oder Ausscheidungen infizierter Tiere verunreinigt sind. Erkrankte Tiere zeigen je nach befallenem Organsystem und Schwere der Infektion Symptome wie Fieber, Durchfall, Erbrechen und/oder Atemwegsprobleme. Sehr oft befällt das Virus das Nervensystem, die Tiere zeigen dann Krämpfe und Muskelzittern und versterben schließlich. Wirksame Therapiemöglichkeiten gibt es nicht, die Infektion kann aber bei Haushunden durch rechtzeitiges und regelmäßiges Impfen verhindert werden. Es wird daher allen Hundehaltern dringend empfohlen, den Impfschutz ihres Hundes gegen Staupe zu überprüfen und regelmäßig durch ihren Tierarzt auffrischen zu lassen. Für Menschen besteht bei der Staupe keine Erkrankungsgefahr!