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Klimawandel sichtbar machen mit „KlimaAlps“
Spuren des Klimawandels sind weltweit feststellbar – auch im Oberland. Darauf soll das vom Landkreis unterstützte Projekt „KlimaAlps" der Interreg Österreich-Bayern aufmerksam machen und die Bevölkerung in Sachen Klimaschutz zum Nachdenken bewegen. Dem Projekt liegen wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Forschung zu Grunde, die im nächsten Schritt durch Bildung und konkrete Veranschaulichung an die Bevölkerung weitervermittelt werden sollen. „Wir alle können einen sinnvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Projekte wie ‚KlimaAlps' arbeiten die Herausforderungen rund um den Klimawandel wissenschaftlich fundiert auf, informieren die Menschen und geben ihnen die Möglichkeit, ihr eigenes Verhalten zugunsten unseres Klimas zu ändern", sagt die für Klimaschutz zuständige Tiroler Landeshauptfrau Ingrid Felipe zur Auftaktveranstaltung in Innsbruck.
Bildung und Vernetzung gegen Klimawandel
Das Projekt besteht aus drei Teilen: Aufbauend auf einer Studie werden in den kommenden drei Jahren KlimapädagogInnen (KlimaPäds) ausgebildet. Das Angebot richtet sich an pädagogisch Interessierte wie WanderführerInnen, Umwelt- und ErlebnispädagogInnen oder LehrerInnen. Zusätzlich werden sogenannte KlimaTope, Orte an denen der Klimawandel ersichtlich ist, festgelegt und in einer interaktiven Karte vermerkt. Exkursionen und Themenwege vor Ort sollen die Thematik veranschaulichen. Eine besondere Rolle werden hier die Zugspitze, der Naturpark Ammergauer Alpen und das Murnauer Moos spielen, wo Klimawandelfolgen untersucht und sichtbar gemacht werden.
Der dritte Teil des Projekts KlimaAlps setzt auf die Vernetzung von Forschung, Bildung, Politik und weiteren Beteiligten, die Klimaschutz-Maßnahmen umsetzen. „Wir freuen uns über das große Interesse. Vom Nachhaltigkeitsstammtisch bis zum Schneefernerhaus sind bereits zu Beginn über 30 Akteure aus dem Landkreis eingebunden. Das Netzwerk reicht schon jetzt bis Oberösterreich und wir wollen es stetig weiter ausbauen und voneinander lernen", erklärt Florian Diepold-Erl, Klimaschutzmanager des Landkreises.
Grenzübergreifende Zusammenarbeit
Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen ist neben der Universität Innsbruck, der Energiewende Oberland (Projektleitung), dem Naturpark Karwendel, der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus und dem Klimabündnis Oberösterreich Projektpartner in KlimaAlps. Neben der Finanzierung durch die Partner, dem Land Tirol und Oberösterreich wird das Projekt von der Interreg Österreich-Bayern zu 75 Prozent, nämlich mit rund 616.000 Euro, gefördert.
Weitere Informationen zum Projekt finden sich unter www.klimaalps.eu oder https://www.lra-gap.de/de/klimaschutz.html
Bild: ©Land Tirol/Graus: vl. Anton Heufelder, Garnet Wachsmann, Florian Diepold-Erl, Rike Brakmann, Landeshauptfrau Ingrid Felipe, Sabine Luger, Prof. Lars Keller, Cornelia Baumann, Isolde Baumgartner, Sylvia Armbruster, Dr. Inga Beck und Elisabeth Freundl