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Familienstützpunkt in Oberammergau eröffnet
Der neue Familienstützpunkt in Oberammergau bietet Familien neben Beratungsangeboten auch Raum um sich zu treffen, austauschen, kreativ zu werden oder gemeinsam zu entspannen
Am 1. März 2021 wurde in Oberammergau der erste Familienstützpunkt im Landkreis Garmisch-Partenkirchen eröffnet. Der Familienstützpunkt ist Modellstandort im Landkreis und soll ein Treffpunkt für Familien aus der Gemeinde sein. Untergebracht ist der Stützpunkt mit Beratungs- und Gruppenraum, Kochzeile sowie Freifläche in der Ettalerstraße 47 in der Siedlung der Graf von Deym'schen Immobilien GmbH. In den neuen Räumlichkeiten können Familien sich treffen, austauschen, kreativ werden oder einfach gemeinsam entspannen. Ebenso bekommen Eltern dort auf Wunsch Informationen und fachlichen Rat zu Fragen der Erziehung und Partnerschaft. Der Familienstützpunkt ist für alle Eltern da, egal ob mit Baby, Grundschulkind, Jugendlichen in der Pubertät oder schon fast Erwachsenen. Getragen wird der Familienstützpunkt vom Fachdienst Kinder-, Jugend- und Familienhilfe des Caritas-Zentrums Garmisch-Partenkirchen. Fachkraft vor Ort ist Sozialpädagogin Sabine Reiser, die bereits zuvor für die Caritas in der Begleitung von Familien tätig war. „Ich freue mich darauf, einen Raum zu schaffen und eine Vielzahl verschiedener Menschen zusammen zu bringen", so Sabine Reiser. Eine erste wichtige Aufgabe der Sozialpädagogin wird es sein, auf die Familien im Ort zu zugehen und zu schauen, wo genau die Wünsche und Bedürfnisse liegen. Dafür wird Sabine Reiser Kitas, Schulen, Vereinen und andere Netzwerkpartner besuchen und einen engen Kontakt mit Fachstellen im Landkreis herstellen. Im Mittelpunkt stehen dabei unter anderem Themen wie die Freizeitgestaltung, Gesundheit in der Familie, Erziehung, Fragen rund um das Allein-Erziehen oder die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Oberammergaus Bürgermeister Andreas Rödl freut sich Modellstandort im Landkreis zu sein und sieht in dem Stützpunkt eine wertvolle Einrichtung für alle Familien in der Gemeinde. „Es ist eine weitere Schnittstelle geschaffen worden, in der sich die Menschen in Oberammergau einander näher kommen können", betont Rödel. Der Vermieter, Florian Graf von Deym, schätzt das Modellprojekt in seinem Haus. „Der Familienstützpunkt passt gut zu dem bereits bestehenden Wohnmodell der Siedlung, da dort die Bewohner bei anstehenden Fragen bereits individuell beraten werden", erklärt Graf von Deym. Christine Wörthmann von der Fachstelle Familienförderung im Landratsamt unterstreicht die Chance, die der Familienstützpunkt für die Familien und die Gemeinde Oberammergau bietet: „Der Stützpunkt ist ein Ort, an den man nicht nur mit einem Problem oder schwierigen Anliegen kommen muss, sondern an dem man sich einfach austauschen und unkompliziert über Alltagsthemen reden kann."
Das Modellprojekt in Oberammergau wird im Rahmen des Förderprogrammes für Familienstützpunkte des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales gefördert. Perspektivisch soll in den kommenden Jahren jede Familie im Landkreis Garmisch-Partenkirchen einen (mobilen) Familienstützpunkt in ihrer Talschaft bzw. in ihrem Sozialraum gut erreichen können.
Foto: Sabine Reiser