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Startschuss zum Digitalen Bauantrag
Der Digitale Bauantrag kommt am 1. Dezember 2023. Als „Antragstellung rund um die Uhr" begrüßt Thomas Mann, Sachgebietsleiter der Bauverwaltung, die anstehende Umsetzung. Bauanträge können jederzeit digital über sogenannte Online-Assistenten eingereicht werden. Für Bauherren ergibt sich eine grundlegende Änderung: Sämtliche Antragsunterlagen sind zukünftig direkt beim Landratsamt einzureichen, nicht mehr bei der eigenen Gemeinde. Dies gilt sowohl für digitale, als auch papiergebundene Anträge.
Alle erforderlichen Informationen finden sich ab 1. Dezember 2023 auf der Internetseite des Landratsamtes Garmisch-Partenkirchen www.lra-gap.de/de/digitales-baugenehmigungsverfahren.html. Das Verfahren richtet sich an bauvorlageberechtigte Entwurfsverfasser. Möglich ist das Hochladen digitaler Anträge ab dem Stichtag mittels einer BayernID. Die Online-Assistenten sind in der Handhabung einfach gestaltet. Sie steuern Planer intuitiv durch den Antragsprozess. Damit werden erforderliche Unterlagen gleich bei Antragsstellung automatisiert gefordert. Positiver Nebeneffekt für Thomas Mann: „Ist der Antrag unvollständig, erkennt es das System und der Planer wird gebeten, das Fehlende zu ergänzen. Das sorgt künftig dafür, dass von uns seltener nachgefordert werden muss." Landrat Anton Speer freut sich über „weniger Papier und mehr Bürgerfreundlichkeit". „Zudem können sich Bürgerinnen und Bürger über die Bürgerauskunft immer auf dem Laufenden halten. Sie sehen den aktuellen Stand ihres Antrags. Es werd' ois a bisserl transparenter", so Speer weiter.
Hinter dem Bauamt und der IT-Abteilung des Landratsamtes liegt eine lange Vorbereitungsphase. Zusammen mit den Gemeinden des Landkreises und den beteiligten Fachstellen wurde im Probebetrieb intensiv getestet. Schritt für Schritt erfolgte eine Umstellung auf digitale Prozesse. „Das virtuelle Bauamt nimmt nun Fahrt auf", so Thomas Mann.
So werden Stellungnahmen von Fachstellen künftig digital eingeholt. Das hat den Vorteil, dass diese nicht mehr nacheinander erfolgen, sondern parallel. Dies verkürzt die Bearbeitungsdauer in vielen Fällen deutlich. Auch die Gemeinden sind digital involviert. Das Landratsamt informiert sie über neue Anträge und holt das gemeindliche Einvernehmen ein.
Einige Dinge bleiben wie bisher: Den Genehmigungsbescheid erhalten Bauherren vorerst noch in Papierform. Und, erster Ansprechpartner zur Beratung für Bauherren und Planer vor Ort bleiben die Kommunen.
Foto: Vorne Annett Geschew (Bauverwaltung) und Landrat Anton Speer; hinten von links: Thomas Mann (Sachgebietsleiter Bauverwaltung), Jörg Falch (IuK), Alexandra Ertner-Albrecht (Bauverwaltung), Marco Kempter (Abteilungsleiter); nicht auf dem Foto Claudia Stimpfle (Bauverwaltung), die mit am Projekt zur Einführung des digitalen Bauantrags beteiligt war.